"Fair Play - jeder Mensch zählt" ... ganzjähriges Rahmenprogramm in Region Osnabrück


Ein ganzjähriges Rahmenprogramm in Stadt und Landkreis Osnabrück begleitet in diesem Jahr die bundesweite Woche der Brüderlichkeit. Eröffnet wird die seit 1952 gefeierte Woche am 4. bis 6. März 2022 in Osnabrück unter dem Jahresthema „Fair Play – jeder Mensch zählt“.


In diesem Rahmen wird auch die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen. Sie zeichnet Persönlichkeiten oder Organisationen aus, die sich im interreligiösen und interkulturellen Dialog oder im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus außerordentliche Verdienste erworben haben. In diesem Jahr geht die Medaille an Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt und der Sportverband MAKKABI Deutschland e. V. „Fair-Play“ steht nicht nur für den Sport, sondern auch für das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Weltanschauungen. „Den christlichen Kirchen ist die Woche der Brüderlichkeit auch deshalb ein Herzensanliegen, weil Judentum, Christentum und auch der Islam gemeinsame Wurzeln haben, die sie verbinden wie Geschwister einer Familie“, betont Regionalbischof Friedrich Selter. Das ganzjährige Programm in Stadt und Landkreis Osnabrück bietet neben Vorträgen, Konzerten, Lesungen und Ausstellungen zu Erinnerungskultur und interreligiösem Dialog auch die Möglichkeit, die jüdische Gemeinde in Osnabrück zu besuchen. Der Runde Tisch der Religionen beteiligt sich mit einem langen Abend der Religionen (12.06.) und die Traditionsmannschaft des VFL Osnabrück plant ein Freundschaftsspiel im Rahmen der Saisoneröffnung gegen den FC Religionen, einer Mannschaft von Pfarrern, Pastoren, Imamen und Rabbinern.

 

Das aktuelle Programm und weitere Infos finden Sie auf wdb-osnabrueck.de. Gedruckte Veranstaltungsflyer werden u. a. in den Kirchengemeinden und Superintendenturen ausgelegt. Träger der Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück sind der DKR (Deutsche Koordinierungsrat), die Osnabrücker Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Stadt und der Landkreis Osnabrück.

 

Veranstaltungstipps

17.02.- 31.03. Ausstellung: „Mauthausen – Die Tilgung von Erinnerung“ mit Bildern in St. Katharinen und Dom St. Petrus; Eröffnung am 17.02. zur Marktmusik.

24.02., 19:30, St. Katharinen: Diskussion zur „Zukunft der Erinnerung“ mit den Leiterinnen der Gedenkstätten Mauthausen und Bergen-Belsen, Prof. Dr. Barbara Glück und Dr. Elke Gryglewski, Dechant Dr. Martin Schomaker (katholischer Kirchengemeindeverband Osnabrück) und Friedrich Selter (Regionalbischof Sprengel Osnabrück).

12.03., 19:30, St. Martin, Bramsche: Chorkonzert „Jüdische Kostbarkeiten“ unter Leitung von Eva Gronemann, Kirchengemeinde St. Martin aus Bramsche.

29.03., 19:30, Forum am Dom: „Geschwisterlichkeit interreligiös“. Christlich-islamische Gespräch zwischen der katholischen Theologin Prof. Dr. Margit Eckholt und ihrem Osnabrücker Kollegen Prof. Dr. Merdan Günes vom Institut für Islamische Theologie.

05.04., 19:00, Schlosss -Aula, „Antisemitismus – lässt er sich verhindern?“ Osnabrücker Friedensgespräche

11.05., 19:30, Jüdische Gemeinde: „Es bleibt noch viel zu sagen…“ Turmalintheater mit Rose Ausländer.